Satzungsänderung Koepjohann'sche Stiftung
Die Koepjohann’sche Stiftung hat ihre Strukturreform erfolgreich abgeschlossen. Mit der am 03. Mai 2021 durch die Stiftungsaufsicht genehmigten Satzungsänderung erweitert die Koepjohann’sche Stiftung ihren Wirkungskreis von der ehemaligen Spandauer Vorstadt auf den gesamten Bezirk Mitte von Berlin. Gleichzeitig wird mit einem geschäftsführenden Vorstand und Kuratorium eine allgemein gültige Gremienstruktur geschaffen.
„Die Koepjohann’sche Stiftung steht in besonderer Weise für alles, was das Stiften ausmacht: die Zeitläufte überdauern und Gutes bewirken. Eine Stiftung dieses Formats, die manche Stürme der Geschichte überstanden hat, begegnet durchaus der Notwendigkeit, ihre Satzung heutigen Anforderungen anzupassen. Strukturveränderungen dieser Art sind für Stiftungen eine besondere Herausforderung. Wir sind sehr dankbar, die Koepjohann’sche Stiftung bei diesem Anpassungsprozess erfolgreich begleitet zu haben. Voller Zuversicht vertrauen wir darauf, dass die Koepjohann’sche Stiftung mit ihrer modernisierten Satzung den Fährnissen der Zukunft nun gewappnet entgegensieht“ fasst Dr. Pascal Decker der Kanzlei dtb Rechtsanwälte zusammen. Der Kuratoriumsvorsitzende Prof. Dr. Philipp Enger ergänzt dazu: „Die Koepjohann’sche Stiftung hat sich in den zurückliegenden zwölf Jahren stark entwickelt und konnte verschiedene Tätigkeitsfelder neu erschließen: Arbeit mit wohnungs- und obdachlosen Frauen, Frühe Hilfen für junge Eltern, Senior*innenarbeit und den Kieztreff Koepjohann. Die Satzungsänderung trägt diesen Veränderungen Rechnung und schafft Strukturen für eine weitere Entwicklung – räumlich mit den Stadtteilen Wedding und Moabit, und inhaltlich mit neuen Tätigkeitsfeldern“.
Die Tagesgeschäfte der Stiftung führen als geschäftsführende Vorständin Heidrun Lüdtke und als geschäftsführender Vorstand Ulrich Bärtels.
Der ehemalige Vorstand hat sich neu als Kuratorium konstituiert und ist unter anderem verantwortlich für die Unterstützung und Kontrolle des geschäftsführenden Vorstandes. Dem Kuratoriumsvorsitzenden Prof. Dr. Philipp Enger steht als stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Dr. Christine Schlund zur Seite. Weitere Kuratoriumsmitglieder sind Doris Hensel, Kristian Gaiser und als neues Mitglied Heike Wolff-Schickedanz. Rosemarie Dittrich und Janka Haverbeck wurden bei ihrer Wiederwahl für weitere sechs Jahre bestätigt.
Die als gemeinnützig anerkannte Stiftung ist sowohl fördernd als auch operativ tätig. Der Satzungszweck „zum Wohle der Witwen und Waisen“ lässt Rückschlüsse auf das Alter der Stiftung zu: Der kinderlose verwitwete Schiffbauunternehmer Johann Friedrich Koepjohann gründete seine Stiftung von Todes wegen im Jahr 1792. Die Koepjohann’sche Stiftung ist damit eine der ältesten Stiftungen in Berlin und setzt sich heute wie damals für besonders bedürftige Menschen in unserer Gesellschaft ein.