Die Koepjohann ́sche Stiftung ist einmalig. Sie unterliegt seit ihrer Gründung im Jahre 1792 der staatlichen und kirchlichen Stiftungsaufsicht. Diese weitsichtige Regelung des Stifters Johann Friedrich Koepjohann schuf die Grundlage für ihr Fortbestehen ungeachtet der politischen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte. Damals wie heute engagiert sich die Stiftung als gemeinnützige und mildtätige Organisation zum „Wohle der bedürftigen Witwen und Waisen“ im Bezirk Mitte in Berlin.

Obwohl der moderne Wohlfahrtsstaat die Situation bedürftiger Menschen verbessern konnte, bestehen nach wie vor erhebliche Armutsrisiken für Frauen und Kinder. Die Mission unseres Stifters ist demnach bis heute aktuell.

Um Kurs zu halten, überprüfen und beurteilen wir kontinuierlich unsere Arbeit. Als gemeinnützige und mildtätige Organisation stellen wir uns regelmäßig den Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels.

Als sozialpolitische Akteurin setzen wir uns besonders für die Anliegen bedürftiger Menschen ein. Dadurch leisten wir unseren Beitrag für eine gerechtere Gesellschaft in Berlin. Wir sind transparent, kommunizieren unseren Auftrag nach innen und außen und schaffen somit Sichtbarkeit und Wertschätzung.

Frauen und Kinder, die sich in sozial oder wirtschaftlich schwierigen Lebenslagen befinden, erhalten unsere Unterstützung. Wir versuchen, passgenaue Angebote zu entwerfen. Wir handeln dabei nach dem Prinzip des Empowerments. Dieses Prinzip bedeutet für uns die Befähigung der Hilfesuchenden, eigene Möglichkeiten und Fähigkeiten zu erkennen und Strategien für ein selbstbestimmtes Leben zu entwickeln.

Unsere Unterstützung ist unbürokratisch, schnell und persönlich. Wir stellen relevante Informationen zur Verfügung und erarbeiten gemeinsam mit den betroffenen Menschen Perspektiven für ein möglichst würdevolles und freies Leben. Wir ebnen und begleiten diesen Weg.

Verständnis, Anteilnahme, Mitgefühl sowie ein Umgang auf Augenhöhe sind selbstverständliche Maßstäbe für uns. Wir nehmen uns genügend Zeit für die Beratung und bringen Menschen zusammen. Außerdem stellen wir Kontakte zu Behörden, externen Beratungsstellen oder anderen Hilfsorganisationen her und begleiten dabei.

Jeder Mensch darf in seiner Einzigartigkeit da sein. Wir begegnen uns und kommunizieren auf Augenhöhe mit Vertrauen, Herz und Empathie. Wir schaffen, leben und arbeiten in Strukturen, die eine gesunde Work-Life-Balance und ein zufriedenes Wirken im Beruflichen und Privaten ermöglichen. Diese Grundsätze leiten uns unabhängig davon, in welcher Verbindung wir mit anderen Menschen stehen.

Wir prüfen regelmäßig, ob unser Handeln noch unseren Zielen entspricht, ob diese Ziele noch zeitgemäß sind und ob weitere Personenkreise angesprochen werden sollten. Wir sind offen uns anzupassen, wenn Veränderungen dies erfordern. Das gelingt uns z.B. durch die Entwicklung neuer Strategien und Projekte, zusätzlicher Kooperationen sowie durch Anwendung moderner Arbeitsweisen.

Durch unsere zukunftssicheren Mieterträge sind wir weitgehend unabhängig von Politik und anderen Geldgebern. Dies sichert ein verlässliches Arbeiten, das unseren Werten entspricht. Dabei orientieren wir uns an den Zielen der Vereinten Nationen zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Ebene.

Wir zeigen Präsenz im Berliner Bezirk Mitte. Wir machen auf Missstände aufmerksam und handeln schnell und direkt dort, wo die Not am größten ist. Wir sehen uns ebenfalls als sozialpolitische Akteurin und wollen gesellschaftliche Verbesserungen im Austausch mit den politisch verantwortlichen Institutionen erreichen.